Mike Zito & Band
Mike Zito ist einer der meistgefeierten Künstler in der zeitgenössischen Blues-Szene und das aus gutem Grund. Für ihn zählt es, seine Ehrlichkeit, Authentizität und Integrität zu bewahren. Diese Eigenschaften haben Zitos Karriere seit Beginn geleitet und prägen weiterhin jedes seiner Werke.
„Ich habe nichts zu verbergen; es scheint, dass meine Ehrlichkeit das ist, womit sich die Leute am meisten identifizieren“, sagte er einmal dem Vintage Guitar Magazin. „Anders (Osborne) sagte mir früh: 'Wenn du nicht glaubst, was du singst, wirst du nie ein guter Sänger sein.' Ich versuche, keinen Müll zu schreiben; ich versuche, jedes Wort bedeutungsvoll zu machen.“
Geduld und Ausdauer waren seit Beginn Zitos Markenzeichen. Er begann im Alter von fünf Jahren Gitarre zu spielen und war bereits in seinen späten Teenagerjahren ein fester Bestandteil der lokalen Musikszene von St. Louis. Er veröffentlichte seine Musik zunächst in Eigenregie und unterschrieb dann 2008 bei Eclecto Groove Records. „Pearl River“, der Titeltrack seines Albums von 2009, gewann den Song of the Year bei den Blues Music Awards und markierte seine erste Zusammenarbeit mit Cyril Neville, mit dem er später in der Royal Southern Brotherhood arbeitete. Es folgte eine stetige Folge von Kritikern gefeierten Alben, die 2011 in „Greyhound“ gipfelten, das bei den Blue Music Awards in Memphis für das beste Rock-Blues-Album nominiert wurde. Zwei Jahre später unterschrieb er bei Ruf Records und veröffentlichte „Gone to Texas“, die Geschichte, wie er seine Nüchternheit erlangte, und eine emotionale Hommage an den Staat, der einen unauslöschlichen Eindruck auf sein Leben hinterließ. Es markierte auch das Debüt seiner Band The Wheel.
Von 2010 bis 2014 spielte Zito auch eine zentrale Rolle in der Supergroup Royal Southern Brotherhood. Die Gruppe veröffentlichte zwei Alben und eine DVD „Songs from the Road – Live in Germany“, die bei den Blues Music Awards als beste DVD ausgezeichnet wurde. Er machte sich auch als Produzent einen Namen und produzierte Alben für Samantha Fish, Albert Castiglia, Ally Venable, Jeremiah Johnson, Jimmy Carpenter und viele andere.
Inzwischen häuften sich die Auszeichnungen. Sein Album „Make Blues Not War“ debütierte auf Platz eins der Billboard Blues Album Charts und brachte ihm die Auszeichnung als 2018 Rock Blues Artist of the Year bei den Blues Music Awards ein. „First Class Life“ folgte dem Beispiel und stieg ebenfalls auf Platz eins in die Charts ein. Das Alternate Root Magazine sagte: „Das First Class Life, das Mike Zito als Titel für sein kommendes Album wählt, ist im süßen Klang des Blue Soul zu hören, der wie Hitzewellen aus seiner Gitarre und seinen Vocals aufsteigt.“ Die American Blues Scene sagte: „Mike Zitos Rückkehr zum Blues ist triumphal!“ No Depression erklärte: „Zito hat erneut geliefert – ein erstklassiges Paket ohne Nachporto.“
Im Jahr 2019 veröffentlichte Zito ein Tributalbum an den ebenfalls aus St. Louis stammenden Rock'n'Roll-Legende Chuck Berry und präsentierte eine Reihe von Gastgitarristen, darunter Joe Bonamassa, Walter Trout, Eric Gales, Robben Ford, Luther Dickinson und Sonny Landreth sowie Berrys eigenen Enkel. „Rock ’n Roll: A Tribute to Chuck Berry“ debütierte auf Platz 1 der Billboard Blues Album Charts und blieb mehrere Wochen in den Charts. „Rock ’N Roll“ gewann den Blues Music Award für das Blues Rock Album des Jahres und Mike erhielt auch den Blues Music Award als Blues Rock Künstler.
Zur gleichen Zeit gründete Mike Zito zusammen mit Guy Hale das neue Plattenlabel Gulf Coast Records. Gulf Coast Records hat seinen Sitz in Nederland, TX, und konzentriert sich auf Regional Roots, Blues und Americana. Die gemeinsame Leidenschaft der Gründer ist es, Künstler zu fördern und ihnen zu helfen, ihre Musik in die Welt zu tragen.
„Quarantine Blues“ wurde während der Coronavirus-Pandemie aufgenommen und diente als heilender Liebesbrief an seine Fans auf der ganzen Welt, der bessere Tage ankündigte, wenn wir alle zusammenhalten. 2021 veröffentlichte Mike „Resurrection“ auf seinem Plattenlabel Gulf Coast Records. Die neue Platte wurde vom gefeierten Grammy-Gewinner David Z produziert, der vor allem für seine langjährige Arbeit mit Prince bekannt ist und zu Alben von Etta James, Billy Idol, BoDeans, Buddy Guy und John Mayall beigetragen hat.
„Ich habe ständig Lieder und musikalische Ideen in mir“, erklärt Mike Zito über die Entstehung des neuen Albums. „Ich schreibe, was ich kann, wann ich kann, und versuche, alles für die Nachwelt zu bewahren. Einige der Lieder sind einfach nur Lieder und haben nicht immer eine Bedeutung für mich, und einige werden sehr persönlich. Für mich müssen Lieder, die ich singe und mit echter Emotion fühle, etwas persönlich sein. Auch Lieder, die ich nicht geschrieben habe, müssen für mich ein Teil meines Denkens oder meines Gefühls über Liebe, Sex, Leben, Tod, die Welt... erklären. 'Resurrection' ist ein Album voller Gefühle und Emotionen und ist sehr persönlich. Der Titeltrack handelt davon, wie ich fast meine Liebe verlor, aber sie kam stärker als je zuvor zurück. Ich habe dieses Lied seit Jahren in mir, aber es macht erst jetzt Sinn, es mit der Welt zu teilen. Nach dem Jahr, das wir auf der Erde hatten, glaube ich, dass wir alle eine Wiedergeburt brauchen. Diese Wiedergeburt hat mir die Möglichkeit gegeben, musikalisch und künstlerisch zu sein, wer ich sein möchte.“
„Resurrection“ war ein Favorit bei Kritikern und Fans und gewann später den Blues Music Award für das Blues Rock Album des Jahres 2022.
Im Jahr 2022 veröffentlichte Zito das Doppel-Live-Album „Blues for the Southside“. Aufgenommen am 26. November 2021 im Old Rock House in St. Louis, Missouri, und produziert von Mike Zito, zeigt „Blues for the Southside“ Zito (Gitarre, Gesang) und seine großartige Band in voller Wut mit speziellen Gästen Tony Campanella, Dave Kalz und Gitarrenmagier Eric Gales. Nach der Veröffentlichung von „Blues for the Southside“ schloss sich Zito mit seinem Gulf Coast Records-Labelkollegen Albert Castiglia zusammen und gründete die „Blood Brothers“-Tour.
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